Mittwoch, 6. März 2013

 Kolumne #17: Peinliches (Doppel-)Pack.

via Tumblr

"#17: Für mich persönlich wird Individualität großgeschrieben. Und zwar nicht nur, weil es ein Substantiv ist. Es ist wichtig, sich von seinen Mitmenschen zu unterscheiden und sich treu zu bleiben, aber dennoch in der Masse nicht vollkommen unterzugehen. Mein Appell und Tipp zur Umsetzung: Keine Macht dem Partnerlook! 

In der Grundschule war ich mit einem Zwillingspaar befreundet. Ich kann von Glück reden, dass die Mädchen zweieiige Zwillinge waren, weil ich sie sonst vermutlich andauernd verwechselt hätte. Ihre Mutter steckte die beiden nämlich mit Vorlieb in die gleichen Klamotten. Nicht einmal unterschiedliche Farben pro Kind kamen der Übermutter in den Sinn, um das Kinderchaos zu vermeiden. Die meisten Erwachsenen empfanden diesen Einheitslook als niedlich und wenn ich ehrlich bin ist das ganze bis zu einem gewissen Alter der Kinder eigentlich auch legitim. Dennoch würde ich es als Mutter nicht so machen. Aus dem Grund, weil bei mir die Gefahr liefe, dass ich meine eigenen Kinder verwechsle, was von den Mitmenschen sicher falsch aufgefasst würde und was es zu verhindern gilt. Der Zwillingslook ist bei kleinen Kindern also durchaus vertretbar, während aber der sogenannte Partnerlook bei Pärchen einfach nur vollkommen bizarr ist. Mir war, ist und bleibt es einfach schleierhaft, warum man seinen Mitmenschen seine Zusammengehörigkeit so penetrant durch hässliche Klamotten aufdrängen muss. In der Mensa wäre mir letztens beim Anblick eines solchen Pärchens fast das Essen wieder hochgekommen. Diese Leute haben dann bei Facebook auch Pärchenfotos als Profilbilder, was für mich aber nicht mehr als ein Anzeichen einer perversen und erstzunehmenden Verhaltensstörung ist. Liebe hin oder her." 



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