Montag, 29. September 2014

 El silencio loco.

Manchmal bedarf es eines Abenteuers, um den Fesseln des Alltags zu entfliehen. Weil ich einfach mal wieder raus musste aus meiner Stadt, sogar ein Stück weit raus aus mir bzw. meinem Kopf, entschloss ich mich dazu, gemeinsam mit einer guten Freundin spontan eine Reise übers Blind-Booking zu buchen. Wir wählten die Kategorie "Sonne & Strand", denn ich wollte meine Seele einfach nur endlich mal wieder am Meer baumeln lassen. Das Meer verleiht mir immer sofort ein Gefühl von Urlaub und Freiheit. Und sei es nur die deutsche Ost- oder Nordsee. Den Punkt mit der Sonne konnte unser Reiseziel definitiv erfüllen, aber leider wurde es dem Strand bzw. Meer nicht gerecht. Deswegen plädiere ich im Übrigen dazu, dass die Kategorie in "Sonne &/oder Strand" umbenannt werden sollte. Letztlich ging es für uns jedenfalls in die spanische Hauptstadt.

Da wir beide zum ersten Mal in Madrid waren und von der drittgrößten Metropole Europas in rund fünf Tagen natürlich einiges sehen wollten, liefen wir ganz klassisch Routen eines Reiseführers ab und sahen so die bekanntesten Plätze und Gebäude der Stadt. Wir besuchten u.a. zwei Markthallen, den Rastro - den größten Flohmarkt -, das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, den botanischen Garten und den El Retiro. Zu dem, was ich mir in Gedanken ausgemalt hatte, war dieser Trip eigentlich das komplette Gegenteil. Anstatt sich den lieben langen Tag faul am Strand die Sonne aufs Wohlstandsbäuchlein scheinen zu lassen, legten wir am Tag bis zu 15 km zu Fuß zurück. Weil das wirklich anstrengend war (allen voran aufgrund der Temperaturen von rund 35 Grad), sorgten wir natürlich auch immer wieder für Päuschen und gönnten uns Wasser und Obst am Plaza Mayor und dem Puerta del Sol und verbrachten gefühlte Stunden damit, das rege Treiben Madrids zu beobachten. 
Auch wenn ich mir meinen diesjährigen Urlaub etwas anders vorgestellt hatte, waren es letztendlich fünf Tage, die ich nicht mehr missen mag. Die Zeit war am Ende dann doch so unschlagbar wie der Preis des Blind-Bookings und unsere Unterkunft über Airbnb.

Ich denke, dass die Fotos einen ganz guten Eindruck von dem vermitteln, was wir Anfang September in der spanischen Hauptstadt erlebt haben. Die meisten davon habe ich mit meinem iPhone geschossen, da ich keine große Lust hatte meine analoge Spiegelreflexkamera mitzuschleppen. Ich bearbeite meine Bilder dann auch immer ganz gern direkt mit Apps wie z.B. VSCO. Beim Lidl-Fotoservice, wo ich viele der Bilder im Kleinformat für 0,07 € hab entwickeln lassen, gab es sogar auch die Möglichkeit der Bildbearbeitung. Mit dem Service da bin ich wirklich zufrieden; auf Empfehlungen von Freunden kann man sich halt verlassen! 



1 Kommentar:

x.