#1 Warpaint | Warpaint (17. Januar '14)
Bereits mit den Klängen ihres Debütalbums The Fool haben mich die vier Mädels aus L.A. in ihren Bann gezogen. Ganze vier Jahre zogen bis zum zweiten Album ins Land und sowohl Spannung als auch Erwartungen waren groß. Das "In-eine-Schublade-stecken" war bei Warpaint noch nie wirklich möglich, denn dafür ist ihr Stil viel zu universell. Die Experimentierfreudigkeit kommt beim Nachfolgealbum besonders stark heraus: Während der wohl größte Hit des Albums "Love Is To Die" noch melancholisch bis schwermütig daherkommt, finden wir bei "Disco//very" einen Sound, bei dem sich Assoziationen zum Trip Hop kaum vermeiden lassen. Nur irgendwie neu von Warpaint interpretiert. Und dieses "irgendwie neu" ist irgendwie verdammt gut.
#2 Cloud Nothings | Here And Nowhere Else (01. April '14)
Vorweg: Ich hoffe, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis ich ich die Jungs aus Cleveland live sehe. Ich hab echt Bock! Nach der Gründung 2009 haben sie emsig gearbeitet und in diesem Jahr das bereits vierte Studioalbum aufgenommen, welches momentan mein täglich Brot ist. Für mich vereinigt Here And Nowhere Else meine musikalische Vergangenheit mit meiner musikalischen Gegenwart und Zukunft. Teils schrammelige Gitarre trifft auf rotzigen Gesang, der hier und da in Geschrei ausartet. Und dennoch ist das Ding äußerst melodisch und erinnert absolut nicht an Punk-Schulband, was man dank meiner Beschreibung vielleicht erwarten könnte. Höchstwahrscheinlich bin ich auch einfach mies darin, Musik zu beschreiben, denn am Ende kann ich dem Ganzen ja doch nicht gerecht werden.
#3 Mac DeMarco | Salad Days (01. April '14)
Der 24-jährige Mac deMarco hat mich spätestens mit seinem Auftritt auf dem diesjährigen Dockville vollends überzeugt. Seine Musik, die er selbst als "Jizz Jazz" bezeichnet, kommt in Kombination mit seinem ganz eigenem Charme - u.a. bestehend aus Whiskey und Vice Roy auf der Bühne und einem bubenhaften Zahnlückenlächeln - besonders gut zum Ausdruck. Es ist einfach alles stimmig. Gitarre mit Groove; und Songs wie "Chamber Of Reflection" werden vom Synthesizersound bestimmt. Me likey!